Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 2: Reagiere so gelassen wie möglich und möglichst nicht sofort

Spannungen führen meist zu Verspannungen.

Deshalb ist eine Empfehlung: 

Reagiere auf Probleme möglichst nicht sofort, um destruktive Reaktionsmuster und Teufelskreis-Eskalationen zu vermeiden.

Viele Menschen regieren auf Probleme persönlich betroffen. Entweder lassen sie sich spontan in das Problem hineinziehen und/oder sie spüren Anspannungen, Druck, Stress, Bedrohtheit. Solche unangenehmen Gefühle versucht man meist abzuwehren durch Angriff oder Verteidigung, indem man den Problemüberbringer zurückweist, nach Schuldigen sucht, ärgerlich wird, zurückschlägt usw. alles Reaktionsmuster, die die eigene Stimmung und die Beziehung zum Umfeld verschlechtern, die eine wünschenswerte Gelassenheit und Problemdistanz verhindern und zudem keine gute Basis für kreative Lösungsansätze bieten. 

Die zweite Empfehlung lautet:

Reagiere so gelassen wie möglich in dem Bewusstsein, dass immer drei Wahlmöglichkeiten bestehen:

Love it!

Change it!

Leave it!

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Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 1: Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit

In dieser kleinen Episodenreihe mit dem Titel „Nützlicher Umgang mit Problemen“ erfährst Du unter anderem:

  • warum jeder das recht darauf hat, ein Problem zu haben.
  • warum es vielleicht falsch wäre, Probleme zu schnell zu lösen.
  • warum wir nicht immer die Ursache des Problems kennen müssen, um es zu lösen.
  • und warum die Lösung manchmal das Problem ist.

Tipp 1: Disprepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Ein „Problem“ ist das Ergebnis des menschlichen Wahrnehmens und Urteilens und liegt in der Differenz zwischen dem Wunsch und der wahrgenommenen Wirklichkeit. Man könnte also sagen, Probleme werden von Menschen erfunden, sind ein kreativer, schöpferischer, mentaler Akt. 

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Reboarding: Nach Krankheit und Krise zurück in den Alltag

Die heutige Episodenfolge ist ein Interview mit Barbara Schlagenhauf. Barbara hat 2014 das Unternehmen Reboarding gegründet. Sie ist Expertin für die Re-Integration von Mitarbeitern und Führungskräften nach schwerer Krankheit und Krise und Sie arbeitet als Atemtherapeutin. 

Barbara hatte ich von einigen Monaten – noch vor Covid 19 – kontaktiert, da ich das Thema Reboarding sehr spannend und interessant finde und Sie auch gerne als Podcasterin für Brainfood for Leaders gewinnen wollte. Nun nachdem die Lockdown-Maßnahmen gelockert wurde, können wir endlich das Intervewiew führen.

Und darüber spreche ich mit Barbara:

  • Was  bedeutet Reboarding und weshalb gewinnt Reboarding in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung?
  • Warum ist es wichtig, dass Menschen Unterstützung erhalten, wenn sie nach Krankheit und Krise in ihren Job zurückkehren?
  • Was beschäftigt Rückkehrer und Rückkehrerinnen und wovor haben sie am meisten Angst?
  • Wie können Unternehmen, Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen den Reboardingprozess unterstützen?
  • Und weshalb es ohne ihre persönliche Krise kein Reboardingangebot geben würde …

Mehr Informationen zu Reboarding und Barbara Schlagenhauf findest Du unter https://www.reboarding.de und Barbara.schlagenhauf@reboarding.de

Mehr Informationen zum Thema Reboarding

Kontext Person und Betrieb/Organisation:

Human Resources Manager Magazin „Wie erfolgreiches Reboarding gelingt“: https://www.humanresourcesmanager.de/news/wie-erfolgreiches-reboarding-gelingt.html

Crashkurs Betriebliches Eingliederungsmanagement: Strategie – Organisation – Gesprächsführung – 20. August 2020 von Susanne Weiß

Anders gesund – Psychische Krisen in der Arbeitswelt: Prävention, Return-to-Work und Eingliederungsmanagement von Ralf Stegmann, Ute B. Schröder, et al. | 13. Dezember 2017

Für Jedermann/-frau: 

Verletzlichkeit macht stark: Wie wir unsere Schutzmechanismen aufgeben und innerlich reich werden – 20. März 2017, von Brené Brown 

Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher, Taschenbuch – 21. Februar 2013, von Gerald Hüther

CD: Die Melodie des eigenen Lebens finden – Diagnose Krebs – Wendepunkt und Neubeginn von Lawrence LeShan, Wolf Büntig 

Warum Burnout nicht vom Job kommt: Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1 von Helen Heinemann | 1. April 2019

Zum Weiterlesen:

Die Kunst der Selbstmotivierung: Neue Erkenntnisse der Motivationsforschung praktisch nutzen – 5. September 2013, von Jens-Uwe Martens und Julius Kuhl 

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte: Mentale Selbstregulation und Introvision – 28. Juli 2011, von Angelika C. Wagner 

Artikel – Posttraumatisches Wachstum – Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie volume 19, pages21–33(2020): https://link.springer.com/article/10.1007/s11620-020-00525-5  SpringerLink -Posttraumatic growth von Judith Mangelsdorf 

Artikel – „Wie verändern sich Menschen?“ von Klaus Eidenschink; die bislang erschienenen Artikel der laufenden Serie findest Du auf LinkedIn … hier geht es zu Teil 1: https://www.linkedin.com/pulse/sich-unterdrücken-und-designen-oder-zulassen-ist-klaus-eidenschink/

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Raus aus dem Autopiloten … von der Vermeidung zur Annäherung

„Raus aus dem Autopiloten, ran ans eigene Steuerrad!“ steht auf unserer Brainfood-for-Leaders-Website vollmundig geschrieben. Als Aufforderung endlich Eigenverantwortung zu ergreifen und so handlungsfähig zu bleiben – wie ein Lebensunternehmer nach dem Motto: „Think and act like a Leader“. 

Ist das nicht klasse!

Den Autopilot in mir, habe ich so programmiert und angelernt, dass er mich energiesparend durchs Leben navigiert. Das äußert sich dann in meinen Routinen, Gewohnheiten, die automatisch ablaufen. Ich denke darüber nicht mehr nach, sie laufen einfach ab. Das spart mir viel Energie.

Allerdings bremst mich der Autopilot im Umstellungsprozess auch aus, wenn ich etwas in meinem Verhalten, in meiner Einstellung ändern will.

In dem Satz „Raus aus dem Autopiloten und ran ans eigenen Steuerrad“ sind zwei Bewegungsrichtungen in unserem Leben, zwei innere Motive und Einstellungen beschrieben –  weg von und hin zu – vermeiden und annähern.

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Hier kommst Du zu den Episoden, die helfen Dir deiner Ziele klarer zu werden: https://www.brainfood-for-leaders.com/8-tipps-fuer-den-start-am-eigenen-steuerrad/https://www.brainfood-for-leaders.com/selbstfuehrung-4-0/ | https://www.brainfood-for-leaders.com/power-of-goals/https://www.brainfood-for-leaders.com/fuenf-tipps-fuer-mehr-motivation/

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Berührung … das ur-eigenste Bedürfnis des Menschen

Gerade wenn das Leben digitaler wird, wird das analoge umso wichtiger. In Zeiten von social und physical distancing werden Berührungen zunehmend zur Ausnahmen. Berührung ist eine besondere Verbindung mit anderen. Sie knüpft und stärkt Beziehungen und verleihen neuen Lebensmut. Vielleicht wird mir auch durch die Berührung eines mir liebenswerten Menschen bewusst, dass ich bin, dass ich da bin, dass ich lebe? 

In Untersuchungen mit Rattenbabies wurde nachgewiesen, dass bei fehlendem Körperkontakt buchstäblich alle Zellen des Körpers sich weigern zu gedeihen … im 13. Jahrhundert hat Kaiser Friedrich II ein unethisches Experiment durchgeführt. Er wollte herausfinden mit welcher Sprache der Mensch geboren wird … und die überlebenden Kindern aus den rumänischen Weisenhäusern haben keine emotionale Nahrung erhalten … mit unmenschlichen Folgen.

Die Lehre aus all den Untersuchungen ist ganz einfach: Emotionaler Kontakt ist schlichtweg eine Voraussetzung für Wachstum, sogar für unser Überleben und gute zwischenmenschliche Beziehungen sind wohl die am besten wirksame und nebenwirkungsfreie Medizin gegen seelischen und körperlichen Stress.

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Von Gurken und Trauben … oder Wie Du mir, so ich Dir

In dieser Episode erfährst Du, was Gurken und Trauben mit Kooperation und Fairness zu tun haben, welche Schlussfolgerungen wir für unser Kooperationsverhalten aus dem spieltheoretischen Konzept des Gefangenendilemmas ziehen können, warum TIT FOR TAT (Wie Du mir, so ich Dir) eine erfolgversprechende Kooperationsstrategie ist und welchen Einfluss Bärenmakaken auf Rhesusaffen haben.

Wie wir vermutlich alle aus eigener Erfahrung wissen, sind Kooperationsstrategien nicht risikofrei, da das entgegengebrachte Vertrauen ausgenutzt werden kann. Aber es ist auch klar, dass Rivalität und Misstrauen der Gier des Einzelnen die Tür öffnen und über kurz oder lang zur Zerstörung des sozialen Miteinanders führen. 

Die Frage nach der richtigen Mischung aus Egoismus, also den Eigennutz verfolgend und Gemeinsinn, also selbstloses Handeln, ist grundlegend für ein erfolgreiches und gesundes Miteinander.

  • Wie können wir Gemeinschaftsdenken und Gewinnstreben vereinen?
  • Wie schaffen wir win-win-Situationen, bei denen man zusammen profitiert und nicht auf Kosten anderer handelt?
  • Wie können wir den anderen signalisieren, kooperativ und vertrauenswürdig zu sein?

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Literatur:

  • Bauer, Joachim (2007): Prinzip Menschlichkeit. Hoffmann und Campeverlag
  • Bauer, Joachim (2006): Warum ich fühle, was Du fühlst. Hoffmann und Campe Verlag
  • 2 Äffchen wurden ungleich entlohnt.: https://www.youtube.com/watch?v=3Zh2ADnTXJs

Wie kann zwischenmenschliche Kommunikation noch etwas besser gelingen?

Jeder kann es tagtäglich in seiner Privatbeziehung und in seiner Familie beobachten und erfahren: Kommunikation funktioniert nur unter bestimmten Bedingungen in gewünschter Weise. Beileibe nicht immer klappt die Verständigung mit der Partnerin, dem Partner oder den Kindern darüber, was zu tun ist, um ein gutes Miteinander oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen  und  wer welchen Beitrag dazu leisten soll.

Und wir wissen alle, dass Kommunikation nur funktioniert, wenn die Beziehung in unseren beruflichen oder privaten Partnerschaften „stimmt“, wenn sie also von gegenseitiger Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Akzeptanz geprägt ist. Ist dies nicht der Fall, führt Kommunikation regelmäßig zu Missverständnissen und mündet in unproduktivem, frustrierendem und ungesundem Dauer-Streit und Stress.

Literatur:

  • Covey, S. (1989): Die sieben Wege zur Effektivität. München: Heyne Business.
  • Fittkau, B., Geus, T., Weber M. (2007): Die weichen Faktoren der Führung Teil 1 und 2, mtt-Werkstattberichte 3 / 4 https://www.mtt.de/ueber-uns/werkstattberichte/
  • Rogers, C. (1974): Lernen in Freiheit. München: Kösel.
  • Schlötter, P. (2006): Das Spiel ohne Ball. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Watzlawick, P. (1969): Menschliche Kommunikation: Formen. Störungen, Paradoxien. Bern: Hans Huber

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Selbstwirksamkeit für mehr Lebenskraft

Der Philosoph Wilhelm Schmid beschreibt in seinem Buch „Schönes Leben – Einführung in die Lebenskunst“ recht anschaulich, warum wir immer wieder vor den Lebens-Fragen stehen:

  • „Wie kann ich mein Leben führen?“
  • „Wer bin ich?“
  • „Welche Wahl habe ich im Leben?“
  • „Was kann ich konkret tun?“

Die Antwort auf die eingangs gestellten Fragen ist recht ernüchternd und doch einleuchtend. Wir werden sterben. Der Tod stellt in unserem Bewusstsein eine Grenze in dieser Welt dar und dieser Grenze verdanken wir letztendlich auch unsere Freude am Leben.

Ja ok, vielleicht ist das ein etwas harter und brutaler Einstieg in so einen Podcast mit dem Titel „Selbstwirksamkeit für mehr Lebenskraft“ – wo es doch um das Leben geht und nicht um den Tod. 

Literatur:

  • Storch, M; Kruse, F. (2007): Selbstmanagement – ressourcenorientiert. Grundlagen und Trainingsmanual für die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM). Bern: Huber
  • Schmid, W. (2005): Schönes Leben – Einführung in die Lebenskunst. Frankfurt: Suhrkamp. 
  • Grawe, K. (2004): Neuropsychotherapie. Göttingen: Hogrefe
  • Fittkau, B., Geus, T., Weber M. (2007): Die weichen Faktoren der Führung Teil 1 und 2, mtt-Werkstattberichte 3 / 4 https://www.mtt.de/ueber-uns/werkstattberichte/

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Fairness, Solidarität und Kooperation … oder Gier frisst Hirn

Begriffe wie Fairness, Kooperation und Solidarität auf der einen und Verteilungskampf und Abzocke auf der anderen Seite werden in nächster Zeit wieder stärker in den Fokus der öffentlichen Diskussion geraten. 

Solidarität steht in einem ständigen Spannungsverhältnis zwischen dem Eigeninteresse bzw. den Freiheitsrechten des Einzelnen und der Orientierung am Gemeinwohl. Wenn Kooperation und Hilfeleistung die Beziehung zwischen Menschen kennzeichnet, kann man von Solidarität sprechen.

Experimente zu Fairness und Kooperation aus der Psychoökonomie bieten hierzu interessante Einblicke. Mit solchen klugen Experimenten versuchen Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen, das ökonomische Verhalten von Menschen zu erfassen. Die Ergebnisse, die hier erzielt wurden, sind interessant und auch von hohem praktischem Nutzen und machen deutlich, wie es gelingen kann, kooperative Systeme zu entwickeln, ohne dass diese von „Trittbrettfahrern“ und „gierigen Abkassierern“ zerstört werden.

Literatur:

  • Fittkau, B., Geus, T., Weber M. (2007): Die weichen Faktoren der Führung Teil 1 und 2, mtt-Werkstattberichte 3 / 4 https://www.mtt.de/ueber-uns/werkstattberichte/
  • Fehr, E. (2002): Die psychologische Wende in der Ökonomik. Vortragsmanuskript

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4 Schritte zu mehr emotionaler Intelligenz

Es gibt glückliche Menschen, die ein harmonisches und zufriedenes Leben führen. Meistens haben diese Menschen das Gefühl, das Leben ist gut und großzügig zu ihnen. Sie gestalten ihre Umgebung so, wie es ihnen gut tut und genießen die kleinen Freuden des Alltags: Essen, Schlafen, die Natur, die Beziehung zur Familie, zu Freuden. Sie sind aktiv, sind engagieren und gestalten gerne – stehen also mitten drinnen im Leben.

Doch auch sie erleben Enttäuschungen, Niederlagen und auch ihr Leben verläuft nicht immer nach ihren Vorstellungen. Und auch ihr Leben bleibt von Phasen existenzieller Leere nicht verschont. Auch sie erleben hohe Arbeitsbelastungen, tragen viel Verantwortung, werden von ihrem Chef nicht immer mit dem nötigen Respekt behandelt, fühlen sich manchmal unfair behandelt und sorgen sich um ihre berufliche Zukunft und um ihre Familie. Doch im Großen und Ganzen scheinen sie besser mit Schwierigkeiten umgehen zu können. Scheinbar haben sie hier sogar eine besondere Begabung, Schwierigkeiten nicht so sehr an sich rankommen zu lassen und Rückschläge gut wegstecken zu können. Sie geben ihrem Leben einen Sinn, stehen in einer engere Beziehung zu sich selber, zu ihren Mitmenschen und zu dem, was sie aus ihrem Leben machen.

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