Über die Aggression … „Ich will nicht als Arschloch sterben.“

Nicht nur ist Streit und Unfrieden in dieser Welt, die Aggression tobt auch häufig in uns. Oft drückt sich das in Selbstvorwürfen aus. Wenn wir glauben, dass wir versagt habe oder Unzufrieden sind, weil wir eine gute Gelegenheit verpasst haben, dann handelt es sich um Angriffe gegen uns selbst. 

Für den Neurowissenschaftler, Joachim Bauer, ist die ursprüngliche Funktion von Aggression der Schutz und die Bewahrung des eigenen Organismus und die Abwehr von Schmerz. Aggression steht im Dienste sozialer Beziehungen und dient deren Verteidigung. Aggression entsteht immer dann, wenn Bindungen bedroht sind, wenn sie nicht gelingen oder fehlen. Wenn wichtige Beziehungen gefährdet werden, durch Vertrauensentzug oder wenn Menschen sich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlen, reagieren sie mit Aggression.

Literaturempfehlung: Bauer, Joachim: Prinzip Menschlichkeit – warum wir von Natur aus kooperieren, Hoffmann und Campe Verlag

Hier geht’s zur Episode: Fairness, Solidarität und Kooperation … oder Gier frisst Hirn

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Wenn der Rücken schmerzt – Welcher Schmerztyp bist Du?

In dieser Episodenfolge erfährst Du,

… dass nicht nur das psychisches Erleben seinen direkten Niederschlag im äußerlich sichtbaren Körperausdruck findet sondern das Körpererleben auch der Auslöser für das psychisches Erleben ist.

… und anstatt zu fragen: „Was hast Du?“ – „Rückenschmerzen!“, es manchmal hilfreicher ist, zu fragen: „Was fehlt Dir?“ Vielleicht will mir der Schmerz etwas mitteilen, nämlich „kümmere Dich, da ist in deinem Leben zur Zeit etwas nicht in Ordnung?“

… und jeder seine eigene Art hat, Krankheiten und Schmerzen zu verarbeiten. Nur – nicht jede Bewältigungsstrategie ist für den Heilungsprozess günstig.

Hier mal ein Angebot von 4 verschiedenen Schmerztypen. Zu welchem Schmerztyp tendierst Du?

  • Die fröhliche Verdrängerin
  • Der verbissene Kämpfer
  • Der ängstliche Vermeider
  • Die positiv Einsichtige

Hier geht’s zur Episode „Ich sollte mehr auf meinen Körper achten“

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Reboarding: Nach Krankheit und Krise zurück in den Alltag

Die heutige Episodenfolge ist ein Interview mit Barbara Schlagenhauf. Barbara hat 2014 das Unternehmen Reboarding gegründet. Sie ist Expertin für die Re-Integration von Mitarbeitern und Führungskräften nach schwerer Krankheit und Krise und Sie arbeitet als Atemtherapeutin. 

Barbara hatte ich von einigen Monaten – noch vor Covid 19 – kontaktiert, da ich das Thema Reboarding sehr spannend und interessant finde und Sie auch gerne als Podcasterin für Brainfood for Leaders gewinnen wollte. Nun nachdem die Lockdown-Maßnahmen gelockert wurde, können wir endlich das Intervewiew führen.

Und darüber spreche ich mit Barbara:

  • Was  bedeutet Reboarding und weshalb gewinnt Reboarding in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung?
  • Warum ist es wichtig, dass Menschen Unterstützung erhalten, wenn sie nach Krankheit und Krise in ihren Job zurückkehren?
  • Was beschäftigt Rückkehrer und Rückkehrerinnen und wovor haben sie am meisten Angst?
  • Wie können Unternehmen, Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen den Reboardingprozess unterstützen?
  • Und weshalb es ohne ihre persönliche Krise kein Reboardingangebot geben würde …

Mehr Informationen zu Reboarding und Barbara Schlagenhauf findest Du unter https://www.reboarding.de und Barbara.schlagenhauf@reboarding.de

Mehr Informationen zum Thema Reboarding

Kontext Person und Betrieb/Organisation:

Human Resources Manager Magazin „Wie erfolgreiches Reboarding gelingt“: https://www.humanresourcesmanager.de/news/wie-erfolgreiches-reboarding-gelingt.html

Crashkurs Betriebliches Eingliederungsmanagement: Strategie – Organisation – Gesprächsführung – 20. August 2020 von Susanne Weiß

Anders gesund – Psychische Krisen in der Arbeitswelt: Prävention, Return-to-Work und Eingliederungsmanagement von Ralf Stegmann, Ute B. Schröder, et al. | 13. Dezember 2017

Für Jedermann/-frau: 

Verletzlichkeit macht stark: Wie wir unsere Schutzmechanismen aufgeben und innerlich reich werden – 20. März 2017, von Brené Brown 

Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher, Taschenbuch – 21. Februar 2013, von Gerald Hüther

CD: Die Melodie des eigenen Lebens finden – Diagnose Krebs – Wendepunkt und Neubeginn von Lawrence LeShan, Wolf Büntig 

Warum Burnout nicht vom Job kommt: Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1 von Helen Heinemann | 1. April 2019

Zum Weiterlesen:

Die Kunst der Selbstmotivierung: Neue Erkenntnisse der Motivationsforschung praktisch nutzen – 5. September 2013, von Jens-Uwe Martens und Julius Kuhl 

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte: Mentale Selbstregulation und Introvision – 28. Juli 2011, von Angelika C. Wagner 

Artikel – Posttraumatisches Wachstum – Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie volume 19, pages21–33(2020): https://link.springer.com/article/10.1007/s11620-020-00525-5  SpringerLink -Posttraumatic growth von Judith Mangelsdorf 

Artikel – „Wie verändern sich Menschen?“ von Klaus Eidenschink; die bislang erschienenen Artikel der laufenden Serie findest Du auf LinkedIn … hier geht es zu Teil 1: https://www.linkedin.com/pulse/sich-unterdrücken-und-designen-oder-zulassen-ist-klaus-eidenschink/

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5 Antreiber, die uns das Leben zur Hölle machen können | Teil 2

Im 1. Teil haben wir das transaktionsanalytische Modell der Antreiber kennengelernt:

  • „Sei perfekt!“
  • „Sei stark!“
  • „Beeil Dich!“
  • „Mach´s allen recht!“
  • „Streng Dich an!“

Diese Antreiber sind kindlich-maßlos und haben immer einen tieferen emotionalen Hintergrund, der meist aus der Beziehung zu den Elternpersonen stammt. Eine Lösung im Umgang mit Antreibern liegt darin, sich anders zu verhalten und zu akzeptieren, dass man auch mit diesem veränderten Verhalten erfolgreich und „OK“ ist. Wollen wir uns von der inneren Tyrannei dieser Antreiber befreien, ist es nützlich und hilfreich, innere Gegenprogramme zu aktivieren, indem man sich passende „Erlaubnisse“ zugesteht.  Erlaubnisse und Bestätigungen, die man als Kind vermutlich nur unzureichend erhalten hat. Man bekommt so mehr Ruhe vor Antreibern.

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Literatur: Die Transaktionsanalyse: Stewart Ian, Jones Vann, Herder-Verlag

5 Antreiber, die uns das Leben zur Hölle machen können | Teil 1

Sei ehrlich! Du kennst sie doch auch diese Stimmen in Dir, die Dir sagen, „Du bist nicht gut genug!“ Treiben Sie Dich nicht auch zu mehr Leistung an. Bist Du nicht auch deshalb erfolgreich geworden, in deinem Job, in deiner Familie, in deinem Leben. Würdest Du nicht ständig danach streben gut genug zu sein, dann wirst Du nicht mehr geliebt und respektiert, Du wirst zurückfallen, andere werden Dich überholen und Du weist: Es geht doch immer noch ein bisschen mehr und mehr und mehr.

Deine Chefin lobt Dich dafür, dass Du wieder einmal trotz des Zeitdrucks eine perfekte Präsentation abgeliefert hast. Doch irgendwie bist Du unzufrieden, es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, keiner hat es gemerkt – nur Du.

Deine pflegebedürftige Mutter hat angerufen. Du hast Dich mehrfach entschuldigt, dass Du heute noch nicht bei Ihr warst. Du hast den ganzen Tag gearbeitet und Dich nach diesem anstrengenden Arbeitstag um deine Kinder gekümmert. Du hast ein schlechtes Gewissen. Du wirst am Abend noch bei ihr vorbeischauen und lässt die Yogastunde ausfallen, obwohl Du Dich schon die ganze Woche auf diese ein Stunde Yoga freust – auf diese eine Stunde nur für Dich.

Du lernst seit Wochen auf die Prüfung. Kannst nicht mehr schlafen. Du strengst Dich an und hast doch das Gefühl, Du machst noch zu wenig.

Du hast dich mit deiner Partnerin gestritten. Du bist wütend und traurig zugleich. Doch nun musst Du stark sein, nicht schon wieder kleinbeigeben. Dieses Mal hat Sie den Streit angefangen. Dieses Mal muss Sie sich bei Dir entschuldigen, sonst ist die Beziehung beendet.

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Ich sollte mehr auf meinen Körper hören

Der Körper ist notwendig und wichtig, ohne den Körper kann all das andere von mir hier nicht existieren. Wenn ich meinen Körper zerstöre, verschwindet all das andere auch – und ich möchte gerne noch ein bisschen hier bleiben. Mein Körper ist voller Weisheit und um diese Weisheit zu nutzen, sollte ich mehr auf ihn hören.

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Atem – ein kleines Wunder, das den Geist entspannt

Der Geist braucht Entspannung: Ausgeruht wird er mit frischem Elan und größerer Schaffenskraft seine Aufgaben anpacken. Bereits Senca hat diese Empfehlung ausgesprochen und ich finde, sie hat auch in unserer heutigen Zeit nichts an Aktualität verloren.

Das Atmen ist mir auch so selbstverständlich, dass ich nicht ständig darüber nachdenke. Und doch ist es ein Wunder der Natur.

Im Mutterleib ist die Lunge des Kindes noch vollständig mit einer von der Lunge selbst produzierten Flüssigkeit gefüllt. Sie sorgt dafür, dass sich die Lunge entwickelt. Kurz vor der Geburt wird die Flüssigkeit dann nach und nach abgebaut und direkt nach der Geburt sendet der neue Erdenbürger seinen ersten Laut in diese Welt zur Freude der Eltern. Dabei wird der letzte Rest der Flüssigkeit abgehustet und erst dann kann das Kind seinen ersten Atemzug tun. Das Leben beginnt so gesehen mit dem Ausatmen. 

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